7 weitere Tipps für einen nachhaltigeren Alltag 


10.02.2021

Jetzt ist schon fast wieder Mitte Februar. Wie läuft es denn gerade in Sachen nachhaltiger Vorsätze bei euch?


Damit diese nicht verloren gehen, kommen hier die nächsten 7 Nachhaltigkeits-Lifehacks für jeden Tag. Somit der dritte und vorerst letzte Teil der Nachhaltigkeitsreihe für euch. 


Denkt dran: Schritt für Schritt, das “Auf-den-Weg-kommen” ist das Ziel und nicht der Pefektionismus. Ihr kennt Part II noch gar nicht? Hier entlang.


15. Nachhaltigkeits-Lifehack: Eröffnet ein Konto bei einer nachhaltigen Bank und rettet Regenwald bei jeder Zahlung

Was passiert eigentlich mit deinem Geld, wenn du es auf deinem Konto liegen lässt? Was macht deine Bank damit? Eine Frage, die ich mir lange gar nicht gestellt hatte, die aber so wichtig ist. Weißt du, was deine Bank mit deinem Geld macht?


Seit einigen Monaten weiß ich es! Meine Bank unterstützt sinnvolle Projekte: den Ausbau von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz, den Ausbau von sozialem Wohnbau und die Vergabe von Mikrokrediten an Kleinunternehmer:innen im globalen Süden. Und das Beste: Jeder Euro, den ich mit meiner Tomorrow-Karte ausgebe, sorgt für den Schutz des Regenwaldes. Ich find’s mega! Da macht mir Geld ausgeben richtig Spaß!


PS: Zu kompliziert? Nope, keine Ausreden. Es dauert nur ca. 10 Minuten, das Konto in der Tomorrow-App einzurichten. Wann fängst du an?

16. Nachhaltigkeits-Lifehack: Nutzt die kostenfreie Möglichkeit des Lesens von Büchern aus Bücherschränken 

Meine zweite große Leidenschaft neben dem Kaffee sind Bücher. Ich liebe es, gute Bücher zu empfehlen oder an meine Liebsten zu verleihen. Was ich definitiv super cool finde, sind die Bücherschränke, die hier in Köln überall zu finden sind. Dort kann man stöbern, seine Bücher hinein packen (vielleicht mit persönlicher Botschaft?) oder sich ein neues Buch mit nach Hause nehmen. Eine sehr nachhaltige Variante! 


Zu dem Thema E-Book-Reader oder gedruckte Papierexemplar, eines vorweg: ich bin nach wie vor leidenschaftliche Papierbuchleserin. Aber lasst uns mal genauer hinschauen: Wie viele CO2-Äquivalente werden bei der Buch-Herstellung produziert? Ein E-Book-Reader kommt bei seiner Herstellung auf rund 24 Kilogramm CO2-Äquivalente. Ein Papierbuch auf recycelten Papier gedruckt auf 1 Kilogramm.


Was heißt das? Du müsstest 25 Bücher auf deinem E-Book-Reader lesen, damit sich dieser lohnt bzw. eine bessere Ökobilanz rein auf die Herstellung bezogen erzielt. Dazu kommt noch die Stromversorgung von einem E-Book-Reader. Ökostrom ist da natürlich klar im Vorteil!


Fazit: Gemäß einer Untersuchung des Freiburger Öko-Instituts im Jahr 2011 lohnen sich E-Book-Reader für Vielleser, die in einem Zeitraum von drei Jahren im Schnitt 30 Bücher oder mehr lesen.


Die Informationen stammen aus einem Artikel von Quarks aus 2018. Dort findet ihr noch weitere interessante Aspekte rund um dieses Thema.

17. Nachhaltigkeits-Lifehack: Findet eine nachhaltige Winterjacke

Ich liebe meine mit Material aus recycelten PET-Flaschen gefütterte Winterjacke von Embassy of Bricks and Logs! Das Schmuckstück auf dem Titelbild habe ich vorletztes Jahr in einem tollen nachhaltigen Laden hier in Köln erstanden. 


Nach einigem Überlegen, habe ich mich dafür entschieden, diesen “kleinen” Invest zu machen. Warum? Ich gehe davon aus, dass ich meine Lieblingsjacke viele Jahre tragen kann, da sie hochwertig hergestellt wurde. Und: Ich wollte einfach nicht mehr frieren, wenn es unter 5 Grad kalt wird. Gerade bei den aktuellen Temperaturen ist das eine super gute Entscheidung gewesen. 


Zum Label selber: Die Produkte werden in Essen designed. Das Label ist vegan und PETA-Cruelty-Free. Künstliche Daunen werden verwendet, die aus recycelten PET-Flaschen aus den Weltmeeren stammen. Nichts ist perfekt, auch hier gibt es Nachteile: In Teilen wird in Fernost produziert und gesourced. Faire, sichere und gute Arbeitsbedingungen sind nach eigenen Angaben ein Must-have, ebenso wie kleine Partner, mit denen langfristig gearbeitet werden soll. Die Produktionskette wird relativ transparent dargestellt: ein Pluspunkt!


Alle Kriterien erfüllt zu sehen ist nach wie vor eher die Ausnahme (Stichwort: unlearn perfectionism). Es ist & bleibt immer die subjektive Entscheidung, ob ich den Menschen hinter der Marke vertraue oder mich der Markenauftritt überzeugt. In diesem Fall trage ich meine Jacke von Herzen gerne und hoffe, dass zukünftig immer mehr von meinen Kriterien in einem Produkt erfüllt werden.

18. Nachhaltigkeits-Lifehack: Kauft eure nachhaltige Kleidung in lokalen Concept-Stores

In Köln gibt es da ein paar tolle Läden, in denen ihr nachhaltige Marken finden könnt. Aber eins noch einmal vorweg: Es ist natürlich immer nachhaltiger, wenn die Kleidungsstücke second-hand geliehen oder gekauft werden.


Wenn es dann aber doch mal ein neues Kleidungsstück sein soll, dann kann ich Fairfitters im belgischen Viertel empfehlen: Die beiden Besitzer:innen haben sich zum Ziel gesetzt, etwas sinnvolles und schönes zu machen. Einen Ort zu schaffen, an dem jede:r ohne schlechtes Gewissen shoppen kann und es dadurch Mensch & Natur ein bisschen besser geht. 


Ein weiterer toller Concept-Store mit einer wundervollen Besitzerin ist das het Kollektief in Sülz. Die Besitzerin Joke ist eine totale Inspiration und hat viele verschiedene, nachhaltige und faire Marken in ihrem Store. Ein bunter Blumenstrauß für ganz verschiedene Bedürfnisse erwartet euch in ihrem Laden. 


Ein dritte Variante findet ihr in Nippes: das Wertstoff - Sinnvolle Kleidung auf der Florastraße. Ein kleiner und gemütlicher Laden mit wunderbarer nachhaltiger Kleidung.


19. Nachhaltigkeits-Lifehack: Probiert feste Shampootaler und Duschseifen ohne Plastikverpackung aus

Haare waschen geht auch ohne Plastikverpackung: mit sogenannten Shampootalern, also festem Shampoo. Der große Vorteil an festen Talern ist, dass sie ohne Verpackung auskommen und super ergiebig sind. Ebenso für Reisen bestens geeignet. Körperseifen sind da auch eine tolle Variante!


Ein möglicher Nachteil ist die Trockenheit der Haare. Da muss jede:r selber entscheiden, ob und inwieweit die eigene Haarstruktur dafür gemacht ist. 


Für einen ausführlicheren Bericht könnt ihr auch gerne auf Instagram auf meinem Profil ann.christin.neuenstein schauen. Da haben mein Partner und ich ein IGTV zu den gemachten Erfahrungen zu plastikfreier Körperpflege veröffentlicht. Viel Spaß!


20. Nachhaltigkeits-Lifehack: Nutzt upgecycelte Möbel

Worin liegt eigentlich die Schwierigkeit mit den schnelllebigen Möbeln? Richtig, sie fallen gefühlt nach dem 2. Umzug auseinander, sind aus schwer recyclebaren Verbundmaterialien gefertigt und die Herkunft des Holzes oder geschweige denn die Arbeitsbedingungen, unter denen das Möbelstück hergestellt wurde, sind völlig unbekannt.


Viel besser: Die Entscheidung für das langlebige Möbelstück. Ist zwar beim Umzug schwerer, dafür gibt es dann aber jahrelange Freude! 


21. Nachhaltigkeits-Lifehack: Verwendet Taschentücher aus Stoff statt aus Papier

Was machen, wenn die Nase läuft? Taschentuch nutzen! Klar! Taschentuch aus Papier? No!


Nutze doch dein aussortiertes T-Shirt und zerschneide es: das nachhaltigste Taschentuch, was du finden kannst. Oder du nimm die "alten" Taschentücher von den Großeltern oder anderen Verwandten. Das beste: Ist alles waschbar & viele Male wieder verwendbar. Ran an die aussortierten Shirts!


21 Nachhaltigkeits-Lifehacks später. Sagt mir doch mal: Wie haben euch die Artikel mit den Tipps gefallen? Schreibt mir gerne eine Nachricht bei LinkedIn, Instagram oder eine E-Mail. Und: Teilt den Artikel gerne mit euern Freund:innen und Kolleg:innen!


Ich freue mich sehr über euer Feedback!


Vielen Dank für eure Unterstützung & bleibt gesund, 
Eure Ann-Christin