7 Tipps für einen nachhaltigeren Alltag


07.01.2021

2021 bietet eine Menge neuer Chancen und Möglichkeiten (trotz aller herausfordernden Ereignisse), um nachhaltiger im Alltag zu werden. Im Zuge der Neuanfänge, habe ich ein paar einfache Tipps & Tricks für den Alltag zusammengeschrieben. Sie sind Teil einer Alltags-Nachhaltigkeitsreihe, die im Laufe des Januars erscheint.

Niemand ist perfekt und es geht nicht darum, alles richtig zu machen. Wie immer im Leben: Es ist ein Prozess und man sollte geduldig und nachsichtig mit sich sein.

Starten wir nun im Part I: Viel Spaß beim Ausprobieren und berichtet gerne, wo ihr Nachhaltigkeit in euerm Alltag bereits integriert habt.

1. Nachhaltigkeits-Lifehack: Braucht eure alten Produkten auf statt sie wegzuwerfen und nachhaltig neu zu kaufen

Nicht nachhaltige Produkte behalten vs. nachhaltig neu kaufen. Was ist denn jetzt besser? Alles nachhaltig neu kaufen und die nicht-nachhaltigen Produkte wegschmeißen? 

Ganz klar: immer aufbrauchen (Ausnahmen: Elektrogroßgeräte oder Autos). Hier zählt die Langlebigkeit von Produkten. Nichts ist nachhaltiger als ein Produkt lang im Lebenszyklus zu nutzen.

Also: Nicht wegschmeißen, sondern erst Aufbrauchen. Dann überlegen, ob das neue T-Shirt oder die neue Nagelfarbe wirklich gebraucht wird und entsprechend bei einem nachhaltigen Label neu kaufen. Am liebsten natürlich lokal in kleinen Läden.

2. Nachhaltigkeits-Lifehack: Nutzt nachhaltiges Klopapier 

“Zwei Drittel der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu einer gesicherten Sanitärversorgung. Verunreinigtes Wasser und fehlende Hygienemöglichkeiten führen zu Durchfallerkrankungen, an denen bis zu 800.000 Menschen jährlich sterben.” (Quelle: Goldeimer)

Was bei uns hier in Deutschland als Tabuthema gilt, ist in anderen Teilen der Welt bitterer Kampf ums Überleben. Daher finde ich den Ansatz und das Klopapier von Goldeimer so wunderbar. Sie setzen sich für sauberes Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung ein. Das coolste daran: Toilettenpapier braucht jede:r und dies hier ist deutlich günstiger als Markentoilettenpapier.

War euch bewusst, dass ihr mit so wenig so viel bewirken könnt? 

3. Nachhaltigkeits-Lifehack: Verwendet die Klopapier-Plastiktüte als Mülltüte weiter

Was machen mit der Plastikverpackung um das Klopapier? Easy: Wiederverwenden! 

Schmeißt die Verpackung von euerm Klopapier nicht einfach in den Müll. Nutzt sie als Müllbeutel für euern Plastikmüll!

Kleiner Tipp: Die Verpackung reißt schnell beim Öffnen des neuen 8er-Pakets. Also schön mit Gefühl öffnen bitte.

4. Nachhaltigkeits-Lifehack: Ersetzt das tierische Hackfleisch mit Sonnenblumenhack 

Was kann es besseres geben als Chili? In so vielen Variationen ist dieses Gericht ein Gaumenschmaus. Meine allerliebste Variante ist innerhalb von 20 Minuten gekocht. Nach vielem Herumprobieren haben wir uns für das Sonnenblumen Hack von Sunflower Family Germany entschieden. Schmeckt uns besser als Sojahack und ist richtig lecker. 

Und guess what? Es ist täuschend echt und man schmeckt nicht, dass es kein tierisches Hackfleisch ist. Einfach mal ausprobieren und die/den Partner:in oder Freund:in oder Arbeitskolleg:in blind verkosten lassen.

5. Nachhaltigkeits-Lifehack: Nutzt den Kleiderschrank von eurer/m Partner:in mit

Es gibt keine nachhaltigere Variante als Kleidungsstücke auszuleihen, zu tauschen oder sich secondhand zu besorgen. 

Dazu gibt es tolle Läden, die sich genau das zum Ziel gesetzt haben. In Köln gibt es zum Beispiel die Kleiderei. Dort gibt es immer wieder tolle Tauschaktionen und so findet sicher das ein oder andere Kleidungsstück eine glückliche Besitzerin bzw. einen glücklichen Besitzer.

Oder wie wäre es mit einer Tauschaktion unter deinen Freund:innen via Videocall? Anschließend kann die Übergabe kontaktlos erfolgen. Bringt sicher eine Menge Freude und Abwechslung in den Alltag. 

6. Nachhaltigkeits-Lifehack: Packt die Mülltüte beim Spazierengehen ein

Seien wir mal ganz ehrlich: Fühlt ihr euch auch wie ein:e Spaziergehweltmeister:in? Ich glaube, ich bin noch nie so häufig und bewusst spazieren gegangen wie derzeit. 


Egal, wo ich spazieren gehe: ob in der Stadt mit einem leckeren Kaffee von meinem Lieblingscafé oder im Park oder im Wald. Überall fällt es mir auf: der herumliegende Müll. Ich habe angefangen, den Müll aufzusammeln. Tut mir nicht weh und es hilft meiner Umwelt. Schließlich haben wir Menschen es ja auch liegen lassen.


Next Step: Müllsammlungsprofessionalisierung. Ich werde mir jetzt immer eine kleine Mülltüte oder einen Beutel mitnehmen und jedes Mal bei meinen Spaziergehweltmeisterschaften sammeln gehen.


7. Nachhaltigkeits-Lifehack: Verwendet nachhaltiges Deo

Seit fast 2 Jahren nutze ich nun schon die Deocreme von welovetheplanet. Diese zieht schnell ein und besteht aus einer Kombination aus Bienenwachs, Kokosöl und Maisstärkepulver. Ist noch nicht optimal, weil es nicht vegan ist (remember: kleine Schritte). Allerdings sind sie PETA-Cruelty-Free, zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen und zertifiziert biologisch. Also: keine hautschädlichen Stoffe und so ein Stick hält einige Monate.

Good to know: In manchen Supermärkten scheint es schon die vegane Variante zu geben. Wenn ich sie in Köln entdecke, gebe ich euch Bescheid.

Eine andere Alternative sind die Deos von Fine oder Susanne Kaufmann. Einfach mal schauen, welches Deo für euch am besten passt.

Natürlich könnt ihr euer Deo auch selber machen: Natron + Kokosöl vermischen (mehr oder weniger Natron - je nach Hautsensibilität). Fertig!

Hat euch dieser Artikel gefallen? Dann teilt ihn gerne mit euern Freund:innen und Kolleg:innen oder schreibt mir euer Nachhaltigkeitswunschthema, über das ihr gerne mehr erfahren möchtet!

Vielen Dank für euere Unterstützung! Eure Ann-Christin